Welche Massagen gibt es?
Klassische Massage | Schwedische Massage
Die Wirkung dieser Massagetechnik besteht darin, Verspannungen und Verhärtungen der Muskulatur im Rücken und Nackenbereich zu lösen. Es werden bei der Massage bis zu fünf verschiedene Handgriffe angewendet: Reiben, Drücken, Walken, Hacken und Kneipen. Die schwedische Massage eignet sich auch, um klassische Beschwerden von „Sitzberufen“ zu lindern.
Lymphdrainage
Diese Massagetechnik wird oft nach Traumata oder Operationen eingesetzt, ist aber auch eine beliebte Wellness-Massage. Ihre Wirkung bezieht sich vor allem auf das Bindegewebe und kann also, vor allem im Gesicht, zu sofort sichtbaren Effekten führen.
Breuss Massage
Bei der Breuss-Massage handelt es sich um eine Rückenmassage. Wirbelsäule und Bandscheiben stehen bei dieser Massagetechnik im Vordergrund. Diese Massage ist nach dem österreichischen Naturheilkundler Rudolf Breuss benannt. Sie wirkt, wie die verwandte Dorn-Methode, gut gegen Rücken-, Gelenks- und Nackenschmerzen, Ischias, Skoliose und sogar Migräne. Die Breuss-Massage wird oft auch in Verbindung mit der Dorn-Methode als Kombinationsanwendung angeboten. Die Dorn-Methode dient der sanften Behandlung von Wirbel- und Gelenkblockaden.
Schröpfmassage
Bei der Schröpfmassage werden Schröpfgläser auf die Haut gelegt, in denen dann Unterdruck erzeugt wird. Dann werden die Schröpfgläser über die Haut bewegt. Damit kommt es zu einer starken Förderung der Durchblutung und zu einer Lockerung der Muskulatur.
Thai Massage
Mehr als 2000 Jahre alt, weit bekannt und verbreitet ist die Thai-Massage. Bei dieser Massageart handelt es sich um einen ganzen Kosmos verschiedenster Massagetechniken. Thai-Massagen bestehen aus mindestens 77 einzelnen Behandlungsschritten, was zu einer Massagedauer von mindestens 90 Minuten bis zu mehreren Stunden führt. Die Kombination aus passivem Yoga und Druckpunktmassage besteht aus verschiedenen Steck- und Dehnbewegungen und kann mitunter recht ruppig ausfallen.
Fußreflexzonenmassage
Ein Bestandteil der Thai-Massage ist auch die Fußreflexzonenmassage und wird auch als Einzelbehandlung angeboten. Durch Druck auf bestimmte Reflexzonen an den Füßen werden diese stimuliert und so ein tiefes Entspannungsgefühl erzeugt.
Akupressur
Eine Verwandte der Reflexzonenmassage ist die sogenannte Akupressur. Hier wird stumpfer Druck auf bestimmte Stellen ausgeübt. Massiert wird dabei mit dem Daumen, dem Handballen, dem Ellenbogen und sogar dem Knie. Ziel ist es, so die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und damit Herz-Kreislaufproblemen, Verdauungsstörungen und Muskelkrämpfen vorzubeugen. Diese Technik ist vor allem in den asiatischen Massagemethoden verbreitet und hat neben ihrer heilenden auch eine sehr entspannende Wirkung, die Stress abbaut und geistige Blockaden lösen kann.
Ayurveda Massage
Die indische Heilkunst Ayurveda („Wissen vom Leben“) besteht neben einer Ernährungslehre, spirituellem Yoga und einer eigenen Pflanzenheilkunde auch aus einer besonderen Massagetechnik. Einen einheitlichen Ablauf gibt es zwar nicht, aber verschiedenste Massageöle und deren Düfte spielen eine große Rolle.
Lomi Lomi Nui Massage
Hier werden Öle mit fließenden, tiefgehenden Bewegungen in jeden Teil des Körpers einmassiert. Dazu wird oft sanfte Musik gespielt, in deren Rhythmus sich der Masseur bzw. die Masseurin bewegt. Als Wirkung wird das Gleichgewicht von Körper und Seele angestrebt.
Tuina Massage
Der Vorläufer der Shiatsu-Massage ist die chinesische Massageform Tuina. Diese stellt eine der fünf Säulen der traditionellen chinesischen Medizin dar und setzt sich aus den beiden Begriffen für „drücken“ und „ziehen“ zusammen. Die Tuina-Massage verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der etwa Verspannungen im umfassenden Kontext behandelt – um den Energiefluss im Körper positiv zu beeinflussen.
Shiatsu Massage
Die Shiatsu-Massage stammt aus Japan, hat sich aus der chinesischen Tuina-Massage entwickelt und bedeutet übersetzt so viel wie „Fingerdruckmassage“. Es handelt sich dabei weniger um eine Entspannungsmassage als um sogenannte „energetische Körperarbeit“. Beim Massieren wird auf den gesamten Körper des Druck ausgeübt, um so eine energetische Beziehung herzustellen und Lebensgeister zu wecken.
Bindegewebsmassage
Das Ziel der Bindegewebsmassage ist es, eine nervös reflektorische Wirkung auf inneren Organen, Bewegungsapparat, aber vor allem auf die Haut, zu erzielen. Die Behandlung selbst dauert meist nicht lange, sollte aber öfter wiederholt werden.
Hot Stone Massage
60 Grad warme, abgerundete Steine werden auf den Körper aufgelegt und dann langsam aber durchaus kräftig bewegt. Unterschiedliche Größen, Formen und Gewichte von Steinen kommen zur Anwendung. Bis zu zwei Kilogramm schwere Exemplare auf dem Schambein sind genauso dabei wie kleine Kügelchen zwischen den Fußzehen. Damit sollen Verspannungen und Energieblockaden gelöst und Stress abgebaut werden. Verspannungen lösen sich, der Lymphfluss kommt in Schwung und das Bindegewebe gelockert. Eine durchschnittliche Hot Stone Massage dauert bis zu einer Stunde.
Klangschalenmassage
Auch bei der Klangschalenmassage wird der Körper „belegt“, aber die speziellen Klangschalen werden dabei angeschlagen oder angerieben und so in eine Schwingung versetzt. Diese Vibration und auch die Töne sollen vom Körper wahrgenommen werden und ihn entspannen.
Reiki Massage
Im Gegensatz zur klassischen Massage, die auch mal schmerzhaft sein kann, geht es bei der Reiki Massage mit fließenden Bewegungen eher sanft zu. Durch das Stimulieren von Reflexzonen können Blockaden gelöst und der Energiefluss im Körper angeregt werden. Eine Reiki Massage wirkt harmonisierend und unterstützt das generelle Wohlbefinden. Empfehlenswert ist diese Massage Art auch bei allen Formen von Stress.
Bürsten Massage
Körperbürsten in unterschiedlichen Größen und Borstenstärken kommen bei dieser Anwendung zum Einsatz kommen. Durch kreisende und streichende Bewegungen soll der Kreislauf angeregt und der Blutdruck reguliert werden. Mit dieser Massagetechnik werden abgestorbene Hautschuppen wie bei einem Peeling.